Mittwoch, 8. September 2010

Am Wendepunkt?

Abergläubischer Mensch wie ich bin, hab ich immer ein wenig Skrupel über positive Ereignisse zu berichten, wenn sie noch nicht so richtig gesichert sind. Aber in Anbetracht der Mühen der vergangenen Tage will ich mir mal einen "Schluck aus der Pulle" gönnen.
Letzte Nacht, so um die Mitternachtsstunde hat sich eine seltsame Veränderung eingestellt. Mit einem Mal hatte ich das Gefühl, dass die Schmerzen um zwei Größenordnungen zurückgingen, ganz so als hätten die Schmerzmittel endlich eine Mauer durchbrochen oder so. Dazu kam noch, dass Blasensensorik auf einmal wieder funktionierte. Die letzten Tage hatte ich das immer "auf gut Glück" geregelt, war ja sowieso ständig aufm Klo. Hab dann gleich die Schmerzmitteldosis eingeschränkt.
Heute war die letzte Bestrahlung. Danach hab ich ein Abschlussgespräch mit dem Arzt geführt. Auf das Thema angesprochen, vermutet er folgendes: Da Krebszellen ja auch nur Gewebe sind, reagieren sie auch "ödematös" auf die Behandlung, d. h. es kommt zunächst zu einer Anschwellung. Diese zusätzliche Enge war vermutlich die eigentliche Ursache für die entsetzlichen Schmerzen der letzten Wochen. Aber irgendwann gibt es einen Wendepunkt, und dies ist vermutlich die Ursache für starke Verringerung der Schmerzen. Diese Vermutung würde, nebenbei bemerkt, auch von typischen Zeitablauf her passen.
ER SCHRUMPFT!
Na, das geht doch runter, wie Öl, oder?

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